Konzert 2

Konzert 2: musikalisches Tafelkonfekt


16.02.25, 17 Uhr


Werke von u.a. Isaac, Senfl und Krieger

Bettina Pahn - Sopran

Joachim Held - Laute



BETTINA PAHN - SOPRAN


Bettina Pahn studierte an der HfM Frankfurt/ Main Konzertgesang und hat im Rahmen ihrer internatio-nalen Konzerttätigkeit als Solistin im Bereich Alter Musik z.B. intensiv mit Ton Koopman zusammen-gearbeitet.


Mit Joachim Held, Laute und der Hammerflügel-spielerin Christine Schornsheim verbindet sie eine langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit.


2021 nahm sie Lieder von Fanny Hensel und Clara Schumann mit Christine Schornsheim, Hammerflügel auf (opus klassik Nominierung für 2022) und 2022 hat sie mit Juliane Laake, Gambe und Joachim Held, Laute, Liedrepertoire des Jobst von Brandt(1517-1570) für Hänssler Classic, eingespielt.

Seit 2017 unterrichtet Bettina Pahn das Fach Gesang Alte Musik an der HfK Bremen. Ihre Alumnis sind in der Alten Musik international als Solist*innen gefragt und sie singen u.a. in den renommierten Ensembles „vox luminis“, „i zeffirelli“ und „Huelgasensemble“

Seit 2019 gibt Bettina Pahn Kurse für Barockgesang in Yale-USA ,Österreich, Tschechien und Italien.


Ihr grosses Interesse gilt der Gesangspraxis- und Technik von 1550 bis 1750 und der Verzierungspraxis und Rhetorik im deutschen Liedrepertoire der Romantik.  Zu Vorträgen wird sie regelmässig international zu Tagungen und Kongressen eingeladen.



JOACHIM HELD - LAUTE


Geboren 1963 in Hamburg,erhielt er seine musikalische Ausbildung an der Schola Cantorum Basiliensis bei Eugen Dombois und Hopkinson Smith. 1988 schloß er das Studium mit dem „Diplom für Alte Musik“ ab. Von 1988 - 1990 studierte er bei Jürgen Hübscher an der Musikhochschule Karlsruhe und schloß dort mit der „Künstlerischen Abschlußprüfung“ ab. 

1990 gewann Joachim Held den 2. Preis beim „Concours Musica Antiqua“ des Flandern - Festivals in Brügge.Seitdem begann eine intensive internationale Konzerttätigkeit als Solist, Kammermusiker und Continuospieler. Als Continuospieler spielter er u.a. unter der Leitung von Ivor Bolton, Alessandro de Marchi, Ottavio Dantone, Alessandro Quarta, Rinaldo Alessandrini, Giovanni Antonini, Rene Jacobs, Sir Simon Rattle, Kent Nagano, Claudio Abbado und Nikolaus Harnoncourt.


Seit 2005 nimmt Joachim Held Solo – CDs für Hänssler – Classic auf: 2021 erschien eine CD mit Kantaten und Instrumentalmusik von Georg Phillipp Telemann mit Bettina Pahn.2022 erschien eine CD mit Werken von Johann Georg Weichenberger bei Hänssler – Classic. Als Solist trat Joachim Held bei vielen Festivals in Europa, Afrika, Japan und Südamerika auf.


Joachim Held ist Professor für Historische Lauteninstrumente an der Hochschule für Künste in Bremen und am Königlichen Konservatorium in Den Haag.





Das Konzertprogramm enthält liebevoll verpackte Spezereien, die wie Konfekt in den verschiedensten Geschmäckern die Sinne bereichern. 


In der Renaissance war, wie in allen Zeiten, die Liebe in der Musik ein zentrales Thema. Hier allerdings noch durch strenge Konventionen gezügelt, die nur allzu selten durchbrochen wurden. 


So klagt „die arme Metz“, dass ihr durch Verleumdung die Ehre genommen wurde und sie hilflos einer unsicheren Zukunft entgegenblickt, während in „Elslein, liebstes Elslein mein“ die Liebste gepriesen wird und die Heiterkeit einer unbeschwerten Begegnung im Vordergrund steht. 


In dem Lied „Innsbruck, ich muss Dich lassen“ klagt der Sänger, dass er nun ins „Elend“ muss, das Ausland, in dem neue und fremde Sitten herrschen.

In den barocken Liedern wird von leichten Winden („Se l´aura spira tutta vezzosa“) ebenso liebreizend gesungen, wie die verzweifelte Anklage, warum man so verachtet wird („Cosi mi disprezzate“) den Hörer in seinen Bann nimmt. Tief betrübte Stimmungen, wie Bitterschokolade, nehmen in der „Melancholey“ und der „Einsamkeit“ ihren Raum, während humoristisch „Die Kunst des Küssens“ den Abend beschließen. 


Die verschiedenen Formen der Laute galten in der Zeit als das ideale Begleitinstrument, denn nur die Laute konnte den verschiedenen Stimmungen, der Seele, die zum Ausdruck gebracht wurden, in den Klangfarben ganz entsprechen und so die Zuhörer 

in ihren Bann ziehen. 


Share by: