Frank Oberschelp
Blockflöte
Jean-Christophe Dijoux
Cembalo
FRANK OBERSCHELP - BLOCKFLÖTE
Frank Oberschelp studierte Blockflöte bei Heiko ter Schegget, Baldrick Deerenberg und Marion Verbruggen an der Hogeschool voor de Kunsten Utrecht. Frank Oberschelp legte dort das Docerend- Musicusexamen als auch das Konzertexamen mit Auszeichnung ab. 1998 gewann er den Solowettbewerb des „Internationalen Blockflötensymposion Calw“.
Frank Oberschelp konzertiert mit verschiedenen Ensembles und Orchestern in Deutschland und Europa. Sein Repertoire als Blockflötist umfasst Werke der Alten Musik vom Mittelalter bis zum Barock, sowie Werke der Neuen Musik.
Mehrere CD-Produktionen dokumentieren sein künstlerisches Schaffen: u.a. 2007 „Bittersweet“, 2008 „Flauto senza Basso“, 2009 „Händel & Friends“, 2012 „Travels“, 2020 „Steinzeitgeflüster“ und 2024 „Armonia celeste“.
Die pädagogische Arbeit ist ein weiterer Schwerpunkt in seinem beruflichen Wirken. Seit 1995 unterrichtet Frank Oberschelp Blockflöte an der Musik- und Kunstschule Bielefeld und leitet dort auch den Fachbereich der Bläser. Als Ensembleleiter mehrerer Blockflötenensembles ist er sehr aktiv in projektbezogener Ensemble- und Coachingarbeit. Seit 2019 hat er zudem einen Lehrauftrag für Blockflöte an der Hochschule für Musik Detmold inne.
Frank Oberschelp ist darüber hinaus ein gefragter Referent für Ensemble-Workshops bei Festivals und Veranstaltungen, u.a. bei den Open Recorderdays Amsterdam (ORDA), beim Blockflötenshop.de in Fulda, und der ERTA (European Recorder Teachers Association).
JEAN-CHRISTOPHE DIJOUX - CEMBALO
Der auf La Réunion, Frankreich, geborene Jean-Christophe Dijoux gilt als einer der herausragenden Cembalisten seiner Generation. Er wurde 2014 beim Internationalen Bach-Wettbewerb im Bereich Cembalo mit dem ersten Preis ausgezeichnet und von der Fachpresse für seinen "exquisiten Sinn für musikalische Linien und (...) subtilen Sinn für rhetorische Gesten" (A. Benson-Wilson) als auch seine "enorme Kontrolle über die Zeit, sowohl in seiner Phrasierung als auch in der subtilen Kunst, die Noten nicht zusammen zu spielen" (B. Lehman), besonders gelobt.
Seine erste Solo-CD, „Varietas“, wurde 2016 veröffentlicht und von der Kritik gewürdigt (z.B. „CD des Monats“ im Record Geijutsu Magazine, Japan); Auszüge aus der CD wurden bei SWR, WDR und France Musique ausgestrahlt.
Neben seinem Erfolg in Leipzig erhielt er auch Preise bei mehreren Wettbewerben wie der Telemann International Competition in Magdeburg (Sonderpreis für die beste Continuo-Aussetzung) und den ersten Preis gemeinsam mit Anne Freitag (Flöte) bei den Kammermusik Wettbewerben von L'Aquila und San Ginesio.
Als Solist und in Ensembles (Les Talens Lyriques, Bach Collegium Japan, Balthasar- Neumann Ensemble, Le Parlement de Musique u.a.) trat er bei zahlreichen bedeutenden Festivals und Konzertreihen auf. Sein Interesse gilt ebenfalls der zeitgenössischen Musik wobei er regelmäßig mit dem Ensemble 2e2m zusammenarbeitet und auftritt.
Jean-Christophe Dijoux wurde 2019 zum Professor für historisch informierte Aufführungspraxis an der Hochschule für Musik in Detmold und 2020 als Nachfolger von Robert Hill als Vorsitzender des Instituts für historisch informierte Aufführungspraxis an die Hochschule für Musik in Freiburg ernannt. Zudem wird er regelmäßig als Dozent bei Sommerakademien für Cembalo, Generalbass und Kammermusik eingeladen.
Die königlichen Kammerkonzerte fanden am Hofe Ludwig des XIV. immer Sonntag-nachmittags im Schloß von Versailles statt.
Unter dem Titel “Concert royal“ präsentieren wir ein Konzertprogramm mit Werken des französischen Hochbarock, die das prunkvolle und zugleich feinsinnige musikalische Leben am Hofe des Sonnenkönigs Ludwig des XIV. portraitieren und erlebbar werden lassen. Die Komponisten des Programmes sind maßgebliche Musikerpersönlichkeiten, die das musikalische Leben in Versailles mit gestaltet haben.