Konzert 3

Konzert 3: Passio


23.03.25, 17 Uhr


Werke von u.a. Biber, Viviani und Bertali

Veronika Skuplik- Barockvioline

Jörg Jacobi - Cembalo



VERONIKA SKUPLIK - BAROCKVIOLINE


Die international angesehene Geigerin findet ihr künstlerisches Wirkungsfeld auf Tourneen, bei Lehrtätigkeiten und Aufnahmen. Sie spielt vornehmlich in solistisch besetzten Ensembles wie Concerto Palatino, Weser-Renaissance Bremen, dem FBO Consort, la dolcezza, Kairos Violinconsort und mit ihren Duopartnern Andreas Arend (Laute) und Jörg Jacobi (Orgel).


UrgentMusic ist ihr Ensemble, in dem sie mit von ihr hoch geschätzten leidenschaftlichen Musiker*innen zusammentrifft.


2011 war Veronika Skuplik „artist in Residence“ beim Festival Oude Musik in Utrecht, 2012 im Festivalul de Musica Veche Timisoara.

Sie lehrt Barockvioline und -Viola sowie Ensmblespiel an der Hochschule für Künste in Bremen und gibt Masterclasses in Schweden, Niederlanden, Deutschland, New York (Carnegie Hall) u.a. 

Seit Jahren ist sie Dozentin für das Europäische Hanseensemble und in den Ateliers vom Musikfest Bremen.


Veronika Skupliks Diskografie umfasst über120 zum Teil preisgekrönte CDs, darunter bisher fünf eigene Produktionen beim Label frabernardo. 

VIOLINO I mit österreichischen Sonaten für unbegleitete skordierte Violine um 1680 erschien 2014 (die Strad: „Skuplik brings to these intricate miniatures an aristocratic poise,...“ ), SILK&TWEED mit Andreas Arend 2020. 


Die Aufnahme VIOLINO II – CATENA BOHEMICA 2021 wurde für die Longlist des Preises der Deutschen Schallplattenkritik nominiert.


Im März 2023 schloss VIOLINO III – IL CICLO DELLA VITA die Trilogie Österreichischer Violinsonaten um 1680 ab. UMBRA AMBRA, eine CD- Aufnahme ihres Ensembles UrgentMusic mit der Altsolistin Wiebke Lehmkuhl, wurde im Dezember 2023 veröffentlicht.


JÖRG JACOBI - CEMBALO


Jörg Jacobi war bereits während seines Studiums als Solist und Continuospieler sehr gefragt. Seitdem führt ihn eine reiche Konzerttätigkeit durch die ganze Welt.


Ein Schwerpunkt seines Repertoires liegt in dem Erarbeiten vergessener Musik heute meist unbekannter Komponisten. Mit der wissenschaftlichen Aufbereitung der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts und der Herausgabe solcher Werke macht er diese Musik einem größeren Publikum wieder zugänglich.


Zur Zeit arbeitet Jörg Jacobi an einem Verzeichnis und der Gesamtausgabe der geistlichen Werke Kaiser Leopolds I, die von diversen Aufführungen und Aufnahmen begleitet wird.


Zahlreiche Rundfunk- und CD Aufnahmen sowohl als Solist, als Ensemblemitglied und als Ideengeber unterstreichen, neben Interpretationen eines bereits etablierten Repertoires, diesen Aspekt seiner Arbeit.


Wenn Jörg Jacobi nicht auf dem Podium steht oder in Bibliotheken neue musikalische Schätze findet, liebt er es in der Küche kulinarische Köstlichkeiten zu komponieren oder sich auf Reisen inspirieren zu lassen.



Pas·sio 

Substantiv, feminin [die] PHILOSOPHIE

Herkunft lateinisch


-Leiden, Martyrium, bes. Leiden Christi

-Passion, Affekt und Leidenschaft



Eine besondere Stellung in der Literatur für Violine und Basso continuo nimmt der Zyklus der Rosenkranzsonaten von Heinrich Ignaz Franz von Biber ein. Seine Sonaten zählen zu den zentralen Werken virtuoser Violinkunst des 17. Jahrhunderts, die jeweils eine Umstimmung der Violine (Skordatur) erfordern. 


Aus dem Opus erklingen zwei Sonaten der "schmerzhaften Mysterien", denen Bilder der Passionsgeschichte vorangestellt sind, nämlich die Kreuztragung und die Kreuzigung.  


Die Violinsonaten Bertalis, Vivianis und Bibers, aber auch die des anonymen Komponisten aus dem Manuskript der British Library verfügen über emotionale Kraft und sinnlich-geistige Schönheit. 


Affektvolle dramatische Momente stehen neben meditativen Variationsfolgen über Basslinien. Musik und Religion vereinen sich.


Veronika Skuplik


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